Schmelzende 16‑Pin‑Stecker bei RTX‑50xx: dickere Kontakte stoppen die Überhitzung

Danny Weber

12:19 13-11-2025

© A. Krivonosov

RTX‑50xx leiden unter schmelzenden 16‑Pin‑(12VHPWR)‑Steckern. Ein Mod mit stärkeren Kontakten reduziert die Hitze deutlich – unter 45 °C selbst bei 600 W.

Das Problem schmelzender 16‑Pin‑(12VHPWR)‑Stromstecker bei Grafikkarten der RTX‑50xx‑Reihe beschäftigt Nutzer weiterhin. Eine Spezialistin für Elektronikreparaturen zeigte jedoch, dass sich die Überhitzung beheben lässt: Ersetzt man den serienmäßigen Stecker durch eine modifizierte Version mit dickeren Kontakten, verschwindet das Temperaturproblem.

Nach ihren Angaben kam eine ROG Astral RTX 5090 mit geschmolzenem Anschluss in die Werkstatt. Nach dem Einbau eines neuen Steckers mit stärkeren Pins blieb die Temperatur selbst bei Volllast und 600 W unter 45 °C, während 16‑Pin‑Verbinder unter üblichen Bedingungen oft 100–150 °C erreichen. Für ein Dauerthema, das viele verunsichert hat, wirkt die Abhilfe bemerkenswert schlicht.

Die Hauptursache für die Hitze ist die hohe Stromdichte – rund 9,2 A pro Kontakt und insgesamt 55 A. Sitzt auch nur ein Pin schlecht, verteilt sich die Last auf die übrigen, die Temperaturen steigen und das Kunststoffgehäuse kann schmelzen. Dickere Kontakte senken den Widerstand und verbessern den Sitz der Verbindung, wodurch das Überhitzungsrisiko deutlich sinkt. Eine kleine Hardware‑Änderung mit großer Wirkung.

Die Expertin betonte, dass das neue Design sogar mit Adaptern zuverlässig arbeite, auch wenn sie deren Einsatz weiterhin nicht empfiehlt. Von einer endgültigen Lösung zu sprechen, wäre verfrüht, doch die frühen Resultate stimmen: Größere Pin‑Stärken reduzieren das Risiko spürbar. Fachleute hoffen, dass GPU‑Hersteller bald auf die verbesserten Stecker umstellen, da der 16‑Pin‑Standard bei der RTX‑50xx‑Linie weiterhin der primäre Anschluss bleiben wird.