Danny Weber
09:25 30-11-2025
© A. Krivonosov
Insider Ming‑Chi Kuo: Apple könnte den M7‑Basischip auf Intels 18AP fertigen lassen, während M7 Pro/Max bei TSMC bleiben – Folgen für iPad und MacBook Air.
Der Analyst Ming‑Chi Kuo meldet eine überraschende Wendung in Apples Chipstrategie: Die Basisvariante des Apple M7 könnte nicht bei TSMC, sondern bei Intel Foundry gefertigt werden. Kuo zufolge erwägt das Unternehmen den 18AP‑Prozess von Intel, dessen Produktionsstart für 2027 erwartet wird. Der M7 wäre demnach womöglich der einzige Apple‑Chip auf diesem Fertigungsknoten.
Das fügt sich in frühere Hinweise, wonach sowohl Apple als auch Nvidia mögliche Kooperationen mit Intel Foundry für künftige Produkte ausgelotet haben. Zudem führt Kuo aus, die stärkeren Varianten M7 Pro und M7 Max würden weiterhin bei TSMC entstehen – voraussichtlich auf N2P oder A18. Die Standardausführung M7 bliebe damit das einzige Fertigungsexperiment.
Sollte die Prognose zutreffen, wäre der Apple M7 der erste Chip des Konzerns, der TSMC komplett umgeht. Er soll künftige iPad‑ und MacBook‑Air‑Modelle antreiben und möglicherweise auch nächste Versionen des Headsets Vision Pro. Über Leistung zu spekulieren, wäre verfrüht – wie gut Intels 18AP wirklich ist, dürfte sich erst zeigen, wenn im nächsten Jahr erste Consumer‑Produkte auf Intel 18A erscheinen.
Für Intel Foundry wäre das ein markanter Meilenstein. Einen Kunden vom Kaliber Apple zu gewinnen, kann das Vertrauen der Branche stärken und andere Schwergewichte neugierig machen. Zugleich wirkt die Entscheidung weniger wie ein radikaler Lieferantenwechsel, sondern eher wie ein vorsichtiger Probelauf für Apple – und ein Belastungstest für die Foundry‑Ambitionen von Intel.