IDC-Prognose: iPhone‑17 befeuert 2025 den Smartphone‑Markt, 2026 droht Rückgang

Danny Weber

23:39 05-12-2025

© A. Krivonosov

IDC hebt die Prognose für den Smartphone‑Markt 2025 an: iPhone‑17 sorgt für Plus, China erholt sich. 2026 belasten iPhone‑Startverzug und Speichermangel.

IDC hebt seinen Ausblick für den weltweiten Smartphone-Markt 2025 leicht an. Demnach sollen die Auslieferungen um 1,5% auf rund 1,25 Milliarden Geräte zulegen. Treiber ist vor allem die erwartete starke Nachfrage nach der iPhone‑17‑Familie; nach IDC würde Apple das Jahr mit Rekordschwung abschließen: plus 6,1% und mehr als 247 Millionen ausgelieferte iPhones.

Besonders aufschlussreich ist der Blick nach China. IDC zufolge lag Apple im Oktober und November vorn; die Prognose für 2025 hat sich dort von einem Rückgang zu etwa 3% Wachstum gedreht. Parallel zu den Stückzahlen steigen die Erlöse: IDC erwartet, dass Apples Jahresumsatz um 7,2% zulegt und die Marke von 261 Milliarden Dollar überschreitet – selten prägt ein einzelner Anbieter die Branchenkennzahlen so deutlich. Das unterstreicht, wie stark Premium-Nachfrage derzeit wirkt.

2026 kippt die Stimmung. IDC rechnet dann mit einem Minus von 0,9% bei den Auslieferungen. Zwei Gründe stechen heraus: Erstens Apple – das Basismodell der nächsten iPhone-Generation könnte seinen üblichen Start im Herbst 2026 verfehlen und bis in den frühen Teil von 2027 rutschen, was die iOS-Stückzahlen um etwa 4,2% drücken würde. Zweitens ein globaler Engpass bei Speicherkomponenten, der die Produktion begrenzt und die Preise nach oben schiebt. Für das Massensegment wäre das eine doppelte Bremse.

Damit stehen Hersteller vor einer heiklen Abwägung: Entweder die Preisschilder anheben oder stärker auf margenstarke Geräte setzen – zulasten von Einstiegsmodellen. IDC erwartet einen durchschnittlichen Verkaufspreis von 465 Dollar, während der Gesamtwert des Marktes mit 578,9 Milliarden Dollar ein neues Hoch markieren würde. Es dürften also weniger Geräte verkauft werden, während Käufer tendenziell mehr bezahlen – der Fokus verschiebt sich von Stückzahlen zu Erlösen.