Danny Weber
15:03 16-12-2025
© A. Krivonosov
Dein MacBook ist träge? So machst du macOS schneller: Speicher freiräumen, Akku pflegen, Apps im Aktivitätsmonitor zähmen, Autostart ordnen und Updates nutzen.
Viele MacBook-Besitzerinnen und -Besitzer stellen irgendwann fest, dass ihr Laptop an Schwung verliert: Apps brauchen länger zum Starten, das System stockt und die Lüfter dröhnen ungewohnt laut. Meist steckt dahinter weder echte Altersschwäche noch ein zwingender Grund für einen Neukauf, sondern ein Sammelsurium aus Dateien, Hintergrundaufgaben und unglücklichen Einstellungen. Die gute Nachricht: In den meisten Fällen lässt sich ein spürbares Plus an Tempo mit einfachen Schritten herausholen. Pepelats News zeigt, wie der Mac wieder in Form kommt.
Ein übervoller Speicher zählt zu den Hauptgründen für ein langsames macOS. Ist die Festplatte nahezu dicht, fehlen Platz für temporäre Dateien, Caches und reibungsloses App-Verhalten. In „Über diesen Mac“ lässt sich prüfen, was wie viel belegt. Dort schlägt macOS auch vor, was sich löschen, der Papierkorb leeren oder Daten in iCloud beziehungsweise auf ein externes Laufwerk verschieben lässt. Sinnvoll ist außerdem, hin und wieder Browser-Caches zu leeren und den Downloads-Ordner zu entrümpeln. Schon 10–20 Prozent freier Speicher sorgen oft für einen deutlich flotteren Eindruck.
Kaum bekannt: Ein verschlissener Akku kann die Leistung eines MacBook drosseln. Ist der Energiespeicher schwach, begrenzt das System automatisch die Leistung, um die Laufzeit zu strecken. In den Batterieeinstellungen lohnt es sich, optimiertes Laden zu aktivieren und stromhungrige Apps im Blick zu behalten. Steht das Gerät häufig am Netzteil, hilft gelegentliches Abstöpseln nach voller Ladung – und darauf zu achten, dass das Notebook nicht überhitzt. Ein gesunder Akku stabilisiert die Performance und verhindert plötzliche Einbrüche.
Ein einziges schweres Programm kann den gesamten Rechner ausbremsen. Der integrierte Aktivitätsmonitor zeigt, welche Apps CPU, Arbeitsspeicher oder Energie stark beanspruchen. Steht etwas ganz oben, das man nicht wirklich braucht, ist Schließen oder Deinstallieren der einfachste Hebel. Eine kurze, regelmäßige Kontrolle erspart jene Momente, in denen das MacBook ohne ersichtlichen Grund ins Stottern gerät.
Systemupdates bringen nicht nur neue Möglichkeiten, sondern ebenso Fehlerbehebungen und Optimierungen. Ein veraltetes macOS kann langsamer laufen und schlechter mit aktuellen Apps zusammenspielen. Wer Updates regelmäßig installiert, gewinnt Stabilität und Sicherheit – und oft auch Tempo, besonders auf neueren Modellen.
Je mehr Programme beim Hochfahren mitladen, desto länger braucht das MacBook für den Start – und desto mehr Ressourcen sind sofort belegt. In den Account-Einstellungen lassen sich Anmeldeobjekte prüfen und Überflüssiges entfernen. Danach bootet das Notebook flotter und verplempert keine Leistung für Hintergrund-Apps, die man zu Beginn ohnehin nicht nutzt.
In den meisten Fällen liegt ein träger Mac weniger an alter Hardware als an aufgelaufenem Systemballast. Speicher freiräumen, Apps im Blick behalten, den Akku pflegen und die aktuelle macOS-Version nutzen – all das verleiht dem Laptop spürbar mehr Luft. Dafür braucht es weder Spezialwissen noch den Weg in die Werkstatt; das meiste ist mit wenigen Handgriffen erledigt. Nach so einer Pflegekur verliert der Gedanke an einen Neukauf oft ganz von selbst an Reiz.