Leak: Apple ringt beim Falt‑iPhone mit der perfekten Falz

Danny Weber

07:41 21-12-2025

© A. Krivonosov

Neuer Leak: Apple testet Displays fürs faltbare iPhone, scheitert aber an der unsichtbaren Falz. Konkurrenz von China und Samsungs Galaxy Z Fold 8 erhöht Druck.

Apple tüftelt weiter an einem faltbaren iPhone, und ein neuer Leak aus der Lieferkette legt nahe, dass der größte Stolperstein weiterhin besteht: die Falz im Display praktisch unsichtbar zu machen. Genau dieser Anspruch, so heißt es aus dem Umfeld, habe Apple bislang vom Faltmarkt ferngehalten.

Der jüngste Bericht besagt, dass Apple unterschiedliche technische Ansätze erprobt, ohne den Durchbruch zu schaffen. Der Plan bleibt, ein klappbares iPhone vorzustellen, dessen Knicklinie visuell nicht wahrnehmbar ist, doch ein entsprechendes Panel ist derzeit nicht verfügbar. Trotzdem peilt das Unternehmen eine tragfähige Methode an – idealerweise rechtzeitig vor einer vorläufigen Ankündigung, die für den kommenden Herbst ins Auge gefasst wird.

Währenddessen treiben chinesische Smartphone-Hersteller ähnliche Technologien voran. Wenn Beschaffung und Fertigung reibungslos funktionieren, könnten sie als Erste ein Faltgerät mit tatsächlich nahtloser Falte auf den Markt bringen und damit an Apple vorbeiziehen. Das verschärft den Wettbewerb, zumal erwartet wird, dass das kommende Galaxy Z Fold 8 die Falte noch subtiler kaschiert als das Galaxy Z Fold 7.

Analysten halten fest, dass die Falte längst nicht mehr der Problemfall von einst ist. In aktuellen Spitzenmodellen fällt sie im Alltag kaum auf und zeigt sich vor allem aus bestimmten Blickwinkeln oder bei starkem Licht. Apple scheint dennoch auf ein makelloses Ergebnis zu setzen – ein Ziel, das eher nach technologischem Prestige klingt als nach einem unmittelbaren Nutzerbedürfnis.

Diese Haltung birgt ein Risiko: Der Markt könnte weiterziehen, während Apples eigenes Falt-iPhone das anvisierte Zeitfenster verpasst. Sollte ein völlig knickfreies Display bis 2026 außer Reichweite bleiben, müsste das Unternehmen seine Ansprüche womöglich herunterschrauben oder mit einer Lösung ausliefern, die Wettbewerber bereits als ausreichend ansehen. In einer rasant getakteten Kategorie kann das Warten auf das Makellose teurer werden, als etwas zu bringen, das schon heute gut genug ist.