Steigende GPU-Preise 2026: AMD und NVIDIA planen gestaffelte Aufschläge

Danny Weber

06:44 28-12-2025

© A. Krivonosov

Berichte deuten auf gestaffelte Preiserhöhungen bei GPUs hin: AMD ab Januar, NVIDIA ab Februar. Treiber sind teurerer DRAM/VRAM. Was Käufer 2026 erwartet.

Der Grafikkartenmarkt steuert womöglich schon Anfang 2026 auf eine neue Welle von Preisanhebungen zu. Quellen berichten, dass AMD und NVIDIA Preisschritte für ihre GPUs vorbereiten; die Aufschläge könnten sich über mehrere Monate hinweg staffeln. Was vor Kurzem noch wie ein Gerücht klang, nimmt inzwischen bei Terminen und Details deutlichere Konturen an.

Den Anfang dürfte AMD im Januar machen. Die neue Produktreihe hatte sich erst gerade den empfohlenen Preisen angenähert, doch das könnte sich schnell ändern. Von Partnern gefertigte AIB-Modelle werden voraussichtlich gleich zu Jahresbeginn teurer, mit weiteren Stufen danach. NVIDIA plant laut denselben Berichten, im Februar nachzuziehen, während einige Marken bereits im Dezember kleinere Anpassungen vorgenommen haben.

Haupttreiber sind die Speicherkosten. Zusammen machen GPU und Videospeicher bis zu 80 Prozent der Kosten eines Boardpartners aus, und die Preise für DRAM und VRAM sind in den vergangenen Monaten um ein Mehrfaches gestiegen. Da DDR5 und andere Speichertypen quer durch die Bank teurer werden, wird es zunehmend schwer, die Verkaufspreise zu halten – ein Druck, der am Ende direkt an der Kasse landet.

Zwar liegen die endgültigen Preispunkte formal bei den Partnern von AMD und NVIDIA, doch bei steigenden Beschaffungskosten bleiben kaum Ausweichmöglichkeiten. Überteuerte Modelle der RTX-50-Serie tauchen bereits auf, und Spitzenkarten könnten am Ende ein Vielfaches ihrer empfohlenen Preise kosten.

Sollten sich diese Projektionen bewahrheiten, dürfte 2026 für Grafikkartenkäufer eines der schwierigeren Jahre werden. Der Anstieg wirkt langsam, aber stetig – genug, um ein PC-Upgrade weniger nach Pflichtprogramm und mehr nach Luxusausgabe aussehen zu lassen.