Galaxy S26: Samsung ringt um Preise – Speicher, Chips und Displays werden teurer

Danny Weber

03:14 29-12-2025

© A. Krivonosov

Bericht: Samsung kämpft bei der Galaxy-S26-Serie mit der Preisstrategie. Steigende Speicher-, Chip-, OLED- und Kamerakosten erhöhen den Druck. Mehr im Bericht.

Südkoreanische Quellen berichten, dass Samsung mit der Preisgestaltung für die kommende Galaxy‑S26‑Reihe ringt. Im Unternehmen sind die Diskussionen spürbar eskaliert: Die Kosten zentraler Bauteile ziehen an, und zwischen den Geschäftsbereichen gibt es keinen Konsens über den weiteren Kurs.

Auslöser ist vor allem der deutliche Sprung bei den Speicherpreisen. Angetrieben durch den KI‑Boom kaufen große Hersteller Hochleistungsspeicher in großen Mengen, was zu Engpässen führt und mobile Komponenten verteuert. Analysten rechnen damit, dass diese Speicherkosten 2026 noch einmal um 30 bis 40 Prozent steigen.

Zusätzlichen Druck erzeugt der Plan, in der Galaxy‑S26‑Serie zwei Prozessortypen einzusetzen. Samsungs eigene Exynos‑Chips haben in den vergangenen Jahren an Wettbewerbsfähigkeit eingebüßt, weshalb das Unternehmen stärker auf Qualcomms teurere Lösungen setzt. Parallel verteuern sich auch OLED‑Displays und Kameramodule – die Materialkosten wachsen an mehreren Stellen zugleich.

Früher konnte sich Samsung bei Preisen mehr Experimente erlauben: Prestige‑Modelle wie das Galaxy Z TriFold wurden mitunter sogar unterhalb der Kosten verkauft, um Technologie zu demonstrieren. Dieses Muster passt jedoch nicht zur Galaxy S26 – sie ist ein Kern‑Flaggschiff und ein zentraler Ergebnisträger.

Genau deshalb, so die Quellen, ist die innerbetriebliche Debatte so heikel: Entweder steigen die Verbraucherpreise, oder es müssen Einsparungen gefunden werden, ohne die Qualität anzugreifen. Da die Kosten an mehreren Fronten klettern, wirkt keine Option schmerzfrei – und der Druck auf das endgültige Preisschild lässt sich kaum ausblenden. Viel Spielraum bleibt da nicht.