100.000 US-Dollar pro H-1B-Antrag: Trumps Anordnung trifft Tech-Konzerne, Gold-Card-Visum für Investoren

Danny Weber

08:42 20-09-2025

© whitehouse.gov

Trump führt 100.000 US-Dollar Gebühr pro H-1B-Antrag ein und startet ein Gold-Card-Programm. Was das für Big Tech und den US-IT-Sektor konkret bedeutet heute

US-Präsident Donald Trump hat eine Anordnung unterzeichnet, die eine Gebühr von 100.000 US-Dollar für H-1B-Visumanträge einführt. Unternehmen müssen diesen Betrag für jede Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiter, die sie mit diesem Visum in die Vereinigten Staaten holen, jährlich bezahlen – bis zu sechs Jahre lang. Die Abgabe gilt nur für neue Anträge; die Regierung betont, Ziel sei es, Lohndumping im IT-Sektor einzudämmen.

Für Arbeitgeber, die stark auf das H-1B-Programm setzen – darunter Amazon, Microsoft und Google –, könnte der Schritt den Alltag spürbar verändern, weil dieser Weg zentral ist, um hochqualifizierte Fachkräfte zu gewinnen. Der H-1B-Pfad ist für große Tech-Konzerne längst integraler Bestandteil, weshalb das neue Preisschild die Branche besonders empfindlich trifft. In der Praxis macht die Zusatzlast H-1B-Einstellungen deutlich teurer und drängt Unternehmen dazu, Rollen und Personaldecke strenger zu priorisieren.

Außerdem unterzeichnete Trump eine Anordnung für ein neues „Gold Card“-Visumprogramm, das die Bearbeitung für Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Investorinnen und Investoren beschleunigt, die bereit sind, große finanzielle Beiträge zur US-Wirtschaft zu leisten. Zusammengenommen deutet das Paket auf eine Verschiebung hin: Die Wege für temporäre Arbeitsvisa werden kostspieliger, während kapitalsstarke Bewerberinnen und Bewerber eine Schnellspur erhalten.