Pixel 11: Google testet MediaTek M90 statt Exynos 5400

Danny Weber

10:01 04-10-2025

© RusPhotoBank

Google erwägt für das Pixel 11 das MediaTek-Modem M90: schnelleres 5G, bis zu 18% weniger Verbrauch und Satellitenunterstützung statt Exynos 5400. Alle Details.

Google geht offenbar eine der hartnäckigsten Schwächen seiner Smartphones an: die Verbindungstechnik. Der Szene-Insider Mystic Leaks berichtet, dass der Konzern den MediaTek‑Modemchip M90 bereits für die kommende Pixel‑11‑Reihe erprobt. Das wäre ein spürbarer Kurswechsel: Beim Pixel 10 setzte Google trotz früherer Spekulationen über einen MediaTek‑Schwenk erneut auf das weniger effiziente Samsung Exynos 5400.

Trifft die Information zu, dürfte das Pixel 11 bei den Funkfähigkeiten deutlich zulegen. Das MediaTek M90 erlaubt Downloads mit bis zu 12 Gbit/s, senkt dank UltraSave den Energiebedarf um bis zu 18 Prozent und bringt sogar integrierte Satellitenunterstützung mit – so lässt sich auch jenseits des Mobilfunknetzes Hilfe anfordern. Genau solche praxisnahen Verbesserungen spürt man im Alltag oft stärker als jede Benchmarkzahl.

Zum Vergleich: Der im Pixel 10 verbaute Exynos 5400 entsteht noch im älteren 4‑nm‑Prozess von Samsung. Er dämpfte zwar die Überhitzungsprobleme früherer Modelle, bleibt bei der Effizienz jedoch hinter MediaTek‑ und TSMC‑basierten Lösungen zurück – gerade dort zählt jedes Watt.

Setzt Google tatsächlich auf den M90, könnte das Pixel 11 zur ersten Generation werden, bei der Verbindungstempo, Akkulaufzeit und Netzstabilität wirklich Premium‑Niveau erreichen. Entscheidend ist nun, ob Google den Schritt wagt oder beim Vertrauten bleibt – diese Weichenstellung verrät, wie offensiv der Konzern den Wettbewerb angehen will.