TSMC erhöht 2‑nm‑ und 3‑nm‑Waferpreise – sanftere Rampe bis zur N2‑Massenfertigung 2025

Danny Weber

15:02 08-10-2025

© D. Novikov

TSMC hebt 2‑nm‑ und 3‑nm‑Waferpreise an: 10–20% Aufschlag statt 50%. N2 startet Ende 2025. Apple, Qualcomm, MediaTek zählen zu den Frühkunden; Preise steigen.

TSMCs Spitzenkunden können etwas aufatmen: Die jüngste Preiserhöhung für 2‑nm‑Wafer fällt nicht so steil aus wie befürchtet. Statt der in früheren Berichten kolportierten 50 Prozent liegt der Aufschlag gegenüber der 3‑nm‑Generation nun bei etwa 10 bis 20 Prozent. Diese sanftere Rampe wirkt allerdings weniger wie Entgegenkommen als wie sorgfältig inszenierte Preispolitik.

Laut Quellen plant TSMC, gleichzeitig auch die Preise für bestehende 3‑nm‑Wafer anzuheben, um den Übergang zur nächsten Stufe abzufedern. Der Effekt ist simpel: 2 nm bleibt zwar teuer — rund 30.000 US‑Dollar pro Wafer —, doch die Lücke wirkt kleiner, eher eine Frage der Optik als echte Großzügigkeit.

Die Massenfertigung von 2‑nm‑Chips (N2) soll Ende 2025 starten. Zu den frühen Kunden zählen dem Vernehmen nach Apple, Qualcomm und MediaTek — Unternehmen, die bereits auf die 3‑nm‑Varianten N3E und N3P setzen. Mit dem leichten Aufpreis bei älteren Nodes rechnet sich der Sprung auf N2 eher, auch wenn er sich mehr wie ein sanfter Schub anfühlt als wie eine freie Wahl.

Analysten halten fest, die Strategie beschleunige den Übergang auf neue Nodes und festige zugleich TSMCs Marktgriff. Für Hersteller von Smartphones und Laptops ist die Botschaft klar: höhere Chipkosten dürften sich in den Endpreisen der Geräte bemerkbar machen.