Danny Weber
15:04 22-10-2025
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Alle Fakten zur nächsten Xbox: AMD‑Chip Magnus in 3‑nm, RDNA‑5‑GPU mit 70 CUs, Zen‑6‑CPU, bis 48 GB GDDR7‑Memory, NPU bis 110 TOPS. Leistung, Release, Preis.
Neue Details zur nächsten Xbox-Generation sind aufgetaucht: Demnach setzt Microsoft auf einen AMD‑Chip mit dem Codenamen Magnus, gefertigt im 3‑nm‑Verfahren. Als Quelle dient der Podcast Moore’s Law Is Dead, der Aufbau und Leistungsziele skizziert haben soll. Sollten die Angaben zutreffen, zeichnet sich eine klare Stoßrichtung ab.
Laut Leak basiert Xbox Magnus auf einer Dual‑Die‑Architektur mit einer kombinierten Die‑Fläche von über 400 mm² – beschrieben als die bisher größte APU für eine Spielkonsole. Ein Die soll CPU, einen Neural‑Block und I/O übernehmen, das andere ist RDNA‑5‑Grafik und dem Speichercontroller vorbehalten.
Die GPU soll 70 RDNA‑5‑Compute Units mitbringen, von denen 68 aktiviert sind, sowie 24 MB L2‑Cache – fast das Fünffache der Xbox Series X. Dieses Layout zielt demnach auf bessere Raytracing‑Leistung und stabilere Bildraten, insbesondere in Kombination mit GDDR7.
Auf der CPU‑Seite kombiniert das Design drei leistungsstarke Zen‑6‑Kerne mit acht auf Effizienz getrimmten Zen‑6C‑Kernen, optimiert für Gaming‑Workloads. Das System soll bis zu 48 GB Unified Memory unterstützen, wovon 16 GB als Videospeicher vorgesehen sind.
Auch beim Thema KI wird nachgelegt: Die integrierte NPU wird mit bis zu 110 TOPS bei 6 W beschrieben und soll KI‑Funktionen beschleunigen sowie eine enge Anbindung an Windows ermöglichen.
Der Energiebedarf wird auf 250 bis 350 W geschätzt. Das würde neue Lösungen für Kühlung und Stromversorgung notwendig machen – ein Hinweis darauf, dass Microsoft Spielraum und Stabilität ähnlich hoch gewichtet wie reine Spitzenwerte.
Die Produktion von Xbox Magnus soll bis 2027 anlaufen, etwa zeitgleich mit dem Start der PlayStation 6 Orion.
Frühe Projektionen sehen die neue Xbox 15 bis 30 Prozent vor der PS6, mit schnellem GDDR7 sogar bis zu 35 Prozent. Der anvisierte Preisrahmen von 1.000 bis 1.500 US‑Dollar rückt sie näher an hochwertige Gaming‑PCs als an klassische Konsolen – ein Signal für eine kompromisslose Performance‑Ausrichtung.