RayNeo Air 4: AR‑Brille mit HDR10, 10‑Bit‑Farbe und 120 Hz

Danny Weber

16:12 23-10-2025

© RayNeo

Die RayNeo Air 4 ist die erste AR‑Brille mit HDR10: 120‑Hz‑Micro‑OLED, 10‑Bit‑Farbe, 2D‑zu‑3D in Echtzeit und B&O‑tuned Sound. 76 g, USB‑C, bis 135‑Zoll‑Bild.

Thunderbird Innovation hat die RayNeo Air 4 offiziell vorgestellt, die als weltweit erste AR‑Brille mit HDR10‑Display-Unterstützung beworben wird. Das Modell erscheint in zwei Versionen – einer Standardausgabe für 1.599 Yuan und einer Pro-Variante für 1.699 Yuan – und ist bereits über JD.com sowie weitere Online-Plattformen erhältlich.

Die RayNeo Air 4 ist die erste smarte Brille, die HDR‑Videos mit dynamischer Optimierung abspielen kann. Ein dedizierter Vision‑4000‑Chip wandelt SDR-Inhalte automatisch in HDR um, ermöglicht eine Spitzenhelligkeit von bis zu 1.200 Nits und nimmt eine globale Bildabstimmung in dunklen wie in hellen Szenen vor. Zudem kommt 10‑Bit‑Farbtiefe zum Einsatz – ein Schritt, der das Gerät als echten Fortschritt für tragbare Displays positioniert.

Bei der Optik setzt das Gerät auf den Peacock Light Engine 2.0 und auf eine neue Generation von Micro‑OLED‑Panels mit 120 Hz, die eine virtuelle Bildfläche von bis zu 135 Zoll projizieren. Hinzu kommt eine 2D‑zu‑3D‑Konvertierung in Echtzeit, wodurch die Brille eher wie ein tragbares Kino-Setup wirkt als wie ein Nischengadget.

Der Klang spielte offensichtlich eine große Rolle. Für die professionelle Audiokalibrierung ging Thunderbird Innovation eine Partnerschaft mit Bang & Olufsen ein – eine Premiere für die Serie. Im Inneren sitzen vier Lautsprecher mit großen Polymermembranen, unterstützt von räumlichen Hörmodi, einer »Quiet Whisper«-Einstellung und integrierter DAC‑Verarbeitung. Das Unternehmen betont, Air 4 liefere die beste Klangqualität unter den derzeit verfügbaren AR‑Brillen; und der Sound-Anspruch passt zum Niveau des Displays.

Mit nur 76 Gramm setzt das Gestell auf weiche, lederähnliche Bügel und erlaubt eine personalisierte Sehstärkenanpassung. Die Verbindung erfolgt per USB‑C zu Smartphones (inklusive iPhone via Adapter), Laptops, Tablets und Handheld‑Konsolen wie dem Steam Deck. Dieser Plug‑and‑Play‑Ansatz dürfte die Zielgruppe über Early Adopter hinaus erweitern.

Unterm Strich zeigt die RayNeo Air 4, wie sich AR und hochwertige Multimedia in einem Gerät treffen können – und verwandelt Alltagsbrillen in einen persönlichen Bildschirm mit Kinobild und sorgfältig abgestimmtem Klang.