GeForce RTX 5090 Founders Edition im Teardown: fragiler FPC-Steckverbinder und kaum reparierbar

Danny Weber

02:43 27-10-2025

© A. Krivonosov

Teardown der GeForce RTX 5090 Founders Edition zeigt einen empfindlichen FPC-Steckverbinder und fehlende Ersatzteile. Das GPU-Design erschwert Reparaturen.

Die GeForce RTX 5090 Founders Edition, von Nvidia als Schaulaufen für Leistung und Design positioniert, steht überraschend im Gegenwind. Ein bekannter Elektronikreparateur vom YouTube-Kanal Northridge Fix nahm die Karte scharf ins Visier und bezeichnete sie als eine der schlechtesten GPU-Konstruktionen, die ihm bisher untergekommen sind. Für ein Flaggschiff ist das ein denkbar unglücklicher Auftakt.

In einem Teardown-Video erklärte der Techniker, die RTX 5090 FE sei praktisch nicht reparierbar, wenn ihr interner Verbinder beschädigt werde – dieses Bauteil lasse sich weder beschaffen noch ersetzen. Die Karte kam zu ihm, nachdem ein Wasserkühler eines Drittanbieters montiert worden war; danach gab sie kein Bildsignal mehr aus. Von zwei Einsendungen des Kunden ließ sich eine wiederherstellen, die Founders Edition blieb jedoch unrettbar.

Beim Öffnen stellte er fest, dass die RTX 5090 FE aus zwei modularen Sektionen besteht, die über einen äußerst empfindlichen FPC-Steckverbinder gekoppelt sind. Er zog den Vergleich zu einer Wasserleitung, bei der jedes zusätzliche Verbindungsstück die Leckagegefahr erhöht – und der Vergleich wirkt hier nicht aus der Luft gegriffen. Nach seiner Einschätzung reichte bereits der Schaden an diesem Verbinder aus, um die Karte außer Gefecht zu setzen, obwohl die übrige Elektronik intakt schien.

Der Knackpunkt sei die Verfügbarkeit: Der beschädigte Verbinder sei nirgends als Ersatzteil zu finden. Nach der Prüfung der üblichen Bezugsquellen blieb die Suche erfolglos – das Teil werde öffentlich schlicht nicht angeboten. Das wirft zwangsläufig die Frage auf, warum die Karte in zwei Baugruppen getrennt ist, wenn ausgerechnet die lebenswichtige Verbindung nicht austauschbar ist.