macOS 27 beendet Intel-Unterstützung: Rosetta läuft aus

Danny Weber

10:59 30-10-2025

© A. Krivonosov

Apple bestätigt: macOS 27 ist die letzte Version für Intel-Macs. Rosetta bleibt kurz als Übergang, danach Fokus auf Apple Silicon. JIT bleibt, AVX-512 nicht.

Apple hat offiziell bestätigt, dass macOS 27 die letzte Version sein wird, die Intel-Macs unterstützt. Gleichzeitig beginnt das Unternehmen, Rosetta aus dem System zu verabschieden – jene Ebene, die Software für Intel-Prozessoren auf Macs mit Apple‑Silicon‑Chips lauffähig macht. Das signalisiert unmissverständlich: Die Umstellung geht in ihre Zielgerade.

Die kommende Version macOS Tahoe wird der letzte Build sein, der speziell für Intel-Rechner zugeschnitten ist. Danach bleibt Rosetta noch zwei weitere Versionen im System und wird anschließend komplett entfernt. Als Übersetzungsschicht zwischen den Architekturen war Rosetta während des Wechsels zu Apple Silicon entscheidend, weil es ältere Apps nutzbar hielt, während Entwickler nachzogen.

In macOS 27 arbeitet Rosetta nur noch eingeschränkt – in erster Linie, um eine Handvoll älterer Spiele funktionsfähig zu halten, sofern sie nicht auf ARM64 aktualisiert wurden. Apple führt aus, Rosetta könne weiterhin die meisten Intel‑Anwendungen übersetzen, einschließlich solcher mit JIT‑Compilern; Kernel‑Erweiterungen oder virtuelle Maschinen, die x86_64 emulieren, werden jedoch nicht unterstützt. AVX‑512 ist ebenfalls außen vor. Die Spielräume werden enger – und das wirkt durchaus beabsichtigt.

Für Nutzer ist die Botschaft klar: Die Ära der Intel‑Macs läuft aus. Künftige macOS‑Versionen richten sich ausschließlich an Apple Silicon, und Rosetta wird als Werkzeug des Übergangs in Erinnerung bleiben – nicht als Funktion, auf die man sich dauerhaft stützen sollte.