Valve präsentiert die Steam Machine: Zen-4/RDNA-3-PC-Konsole, Preis 449–600 US-Dollar erwartet

Valve hat die Steam Machine offiziell vorgestellt, eine neue Gaming-Konsole fürs Wohnzimmer auf PC-Basis. Termin und Preis hält das Unternehmen noch zurück, doch der Insider Moore’s Law Is Dead (MLID) hat die Bauteilkosten durchgerechnet – und die Zahlen sehen für alle, die aufs Budget achten, ermutigend aus.

Das System kombiniert einen Zen-4-Prozessor mit RDNA-3-Grafik und DDR5-Speicher und positioniert sich damit als kompakter Einsteiger- bis Mittelklasse-PC. Leistungsseitig soll es in der Nähe von Xbox Series X und PlayStation 5 liegen, ohne großen Sprung nach oben. Diese Zurückhaltung schafft allerdings Spielraum für einen sympathischeren Preis.

Laut MLID belaufen sich die reinen Materialkosten auf etwa 425 US-Dollar. Zum Vergleich: Beim Steam Deck liegen sie bei rund 298 Dollar. Valve verkauft das 256-GB-Deck für 399 Dollar – ungefähr 34 Prozent über den Kosten. Legt man diese Marge zugrunde, könnte die Steam Machine bei rund 570 Dollar landen. Rechnet man mögliche Zusatzposten ein, veranschlagt der Insider einen Endpreis zwischen 449 und 600 Dollar.

Bleibt Valve unter 600 Dollar, wäre das ein echtes Signal für den Markt. In den vergangenen Jahren ist der günstige Gaming-PC nahezu verschwunden: Engpässe in der COVID-Ära, das Wegbrechen preiswerter GPUs und teurerer Speicher haben bezahlbare Builds aus dem Blick gedrängt. Eine konkurrenzfähig bepreiste Steam Machine könnte ein Stück dieser Zugänglichkeit zurückbringen und eine vernünftige Alternative zu High-End-Rechnern bieten. Der Reiz liegt hier weniger in roher Leistung als in solidem Gegenwert – genau dort, wo viele Spieler Entlastung brauchen.

Den genauen Preis will Valve näher am Marktstart nennen, der für Anfang 2026 erwartet wird. Bis dahin bleiben es Berechnungen eines Insiders – sie lassen jedoch hoffen, dass eine wirklich erschwingliche Spieleplattform in Sicht ist.