Modulares PCIe‑Modul bricht: RTX Pro 6000 wird unbrauchbar

Eine Nvidia RTX Pro 6000 für 10.000 US‑Dollar wurde praktisch unbrauchbar, nachdem ihr modularer PCIe‑Anschluss beim Transport abbrach. Obwohl Hauptplatine und GPU unversehrt blieben, bietet Nvidia für dieses Modell keine Ersatzteile an – die Karte endet damit als sehr teurer Briefbeschwerer.

Der Reparaturprofi NorthbridgeFix hat den Fall auf seinem YouTube‑Kanal aufgeschlüsselt und eine RTX Pro 6000 gezeigt, deren PCIe‑Anschlussplatine unter dem Eigengewicht der Karte sauber in zwei Teile gebrochen war. Er erklärte außerdem, er habe einen ähnlichen Defekt bereits bei der Reparatur einer RTX 5090 Founders Edition mit vergleichbarem, modularen Aufbau gesehen. Beim Transport wird so schwere Hardware zum Belastungstest – und diese Einheit ist durchgefallen.

Das Problem verschärft sich dadurch, dass Nvidia keine eigenständigen, austauschbaren PCIe‑Module verkauft. GPU und Haupt‑PCB mögen intakt sein, doch ohne dieses Teil läuft das Gerät nicht. NorthbridgeFix kritisierte die Entscheidung, einen abnehmbaren Anschluss zu verbauen, ohne gleichzeitig Ersatzmodule zugänglich zu machen; das untergrabe den Grundgedanken von Modularität. Schwer zu vermitteln, welchen Vorteil ein modulares Konzept bieten soll, wenn es nicht zu warten ist.

Da es von der professionellen RTX Pro 6000 – anders als bei GeForce‑Gaming‑Karten – keine Partnermodelle (AIB) gibt, fehlt Besitzern eine alternative Konstruktion als Ausweichmöglichkeit. Am sichersten ist es, die Karte vor dem Transport einer Workstation auszubauen – sonst kann ein Bruch wie dieser die vollen 10.000 US‑Dollar kosten. Bei diesem Gewicht wirkt diese Vorsicht nicht übertrieben, sondern vernünftig.