Wie Länder 2025 spielen: Singleplayer gegen Multiplayer

Eine neue Erhebung zeigt eine ausgeprägte Kluft in den Spielevorlieben zwischen Ländern: Im Jahr 2025 tendieren Spielerinnen und Spieler im Vereinigten Königreich, in den USA und in Japan stärker zu Singleplayer-Titeln, während China und Schweden eher Multiplayer bevorzugen. Die Studie des Analysehauses Ampere Analysis befragte 34.428 Personen in 22 Märkten weltweit und macht deutlich, wie stark sich Spielstile von Markt zu Markt unterscheiden. Die Zahlen deuten darauf hin, dass regionale Vorlieben und Gewohnheiten den Ausschlag geben.

Den veröffentlichten Angaben zufolge bevorzugen in Großbritannien 58 Prozent Singleplayer-Spiele. In Japan liegt der Anteil bei 63 Prozent, in den USA steigt er auf 65 Prozent. Ein ähnliches Bild zeigt sich in Thailand (62 Prozent) und Deutschland (60 Prozent), wo Solo-Erlebnisse ebenfalls vorne liegen. Einheitlich ist das Muster jedoch nicht: In China entschieden sich nur 47 Prozent für Singleplayer, in Schweden 49 Prozent. In den Niederlanden liegt der Wert bei 50 Prozent – die Spielerschaft ist dort nahezu gleich auf zwischen Solo und Mehrspieler.

Die Untersuchung zeigte zudem einen Zusammenhang mit dem Alter. Unter den Jüngeren von 16–24 Jahren bevorzugen lediglich 49 Prozent Singleplayer. In der Gruppe der 25–34-Jährigen steigt der Anteil auf 56 Prozent, bei den 55–64-Jährigen erreicht er 64 Prozent. Ampere hob hervor, dass die deutliche Lücke zwischen den 16–24- und den 25–34-Jährigen Unterschiede im Spielegeschmack sichtbar macht und zeigt, wie Gen Z und Millennials die Branche unterschiedlich wahrnehmen. Das unterstreicht, wie stark sich Spielgewohnheiten mit der Lebensphase verschieben.

Auch der soziale Faktor bleibt einflussreich: 24 Prozent der Befragten gaben an, ein Spiel zu kaufen oder herunterzuladen, wenn es im Freundes- oder Bekanntenkreis gespielt wird. Selbst in einem Markt mit überwältigender Auswahl behält eine persönliche Empfehlung spürbares Gewicht.