ASRock H610M COMBO im Check: Sechs RAM-Slots für DDR4 oder DDR5
ASRock H610M COMBO: vier DDR5- und zwei DDR4-Slots, H610 Dual-Channel, PCIe 4.0 x16, M.2 plus Legacy-Ports (PCI, COM, VGA). Ideal für Budget- und Upgrade-PCs.
ASRock H610M COMBO: vier DDR5- und zwei DDR4-Slots, H610 Dual-Channel, PCIe 4.0 x16, M.2 plus Legacy-Ports (PCI, COM, VGA). Ideal für Budget- und Upgrade-PCs.
© A. Krivonosov
Auf der vietnamesischen Website von ASRock ist ein ungewöhnliches Mainboard aufgetaucht: das H610M COMBO mit einem für aktuelle Plattformen atypischen Layout. Auffällig sind sechs RAM-Steckplätze – vier für DDR5 und zwei für DDR4. Beide Typen lassen sich nicht gleichzeitig betreiben, doch das Konzept verschafft preisbewussten Systemen mehr Spielraum und erlaubt den schrittweisen Umstieg auf den neueren Speicherstandard.
Die H610-Plattform mit Intel-Core-Prozessoren der 12. bis 14. Generation arbeitet im Dual-Channel-Modus; auf dem H610M COMBO sind die DDR5-Slots daher als 2DPC (zwei DIMMs pro Kanal) ausgeführt. Intel sieht für H610 üblicherweise nur ein DIMM pro Kanal vor – dieses Board weicht also vom üblichen Leitfaden ab. Diese Abweichung könnte Enthusiasten und preisbewusste Bastler ansprechen, deutet zugleich aber darauf hin, dass bei vollbestückten Steckplätzen mögliche Abstriche bei Takt und Kompatibilität im Raum stehen.
Auf dem Papier wirkt das H610M COMBO wie Mainstream mit Ambitionen: ein sechslagiges PCB und eine 3+1-Phasen-Stromversorgung, dazu Unterstützung für DDR5-4800 und DDR4-2666. Für Grafikkarten gibt es einen PCIe-4.0-x16-Slot, daneben zwei vollformatige PCIe-3.0-x1-Steckplätze sowie einen separaten, klassischen PCI-Slot – auf einer neuen Platine selten, für Besitzer älterer Erweiterungskarten jedoch praktisch.
Für Speicher bietet das Board einen M.2-Anschluss (PCIe 3.0 x4/SATA) und vier SATA-Ports. Auch die I/O-Ausstattung fällt ungewöhnlich vielseitig aus: Zusätzlich zum Standardsatz gibt es eDP und einen COM-Header; am rückwärtigen Panel warten PS/2, COM, VGA (D-Sub) und DVI-D. Das passt zu Bürorechnern und spezialisierten Builds mit betagten Displays und Geräten. Die Netzwerkanbindung erfolgt per kabelgebundenem Gigabit.
Auf der globalen Website von ASRock ist das H610M COMBO bislang nicht gelistet. Eine frühe BIOS-Version trägt das Datum 26. Juni dieses Jahres – ein Hinweis darauf, dass es sich nicht um ein Produkt aus der LGA1700-Startphase handelt, sondern um ein späteres, offenbar marktspezifisches Modell.