Caligra c100 Developer Terminal im Überblick: Linux-Workbench und Fokus aufs Wesentliche
Caligra c100: Developer Terminal mit Ryzen 9, 96 GB DDR5 und Linux-Workbench. Schlankes System für ablenkungsfreies Arbeiten. Preis ab 1.999 US-Dollar.
Caligra c100: Developer Terminal mit Ryzen 9, 96 GB DDR5 und Linux-Workbench. Schlankes System für ablenkungsfreies Arbeiten. Preis ab 1.999 US-Dollar.
© Caligra
Caligra hat das c100 Developer Terminal vorgestellt – einen ungewöhnlichen Rechner für Profis, der das Machen vor das Konsumieren stellt und konzentriertes Arbeiten wieder in den Mittelpunkt rücken will. Gezeigt wurde das Gerät bei einer Veranstaltung in der San Francisco Bay Area: ein kompaktes, keilförmiges Gehäuse aus mattem Metall, sichtbar vom Retrolook inspiriert, aber verarbeitet wie eine moderne Workstation. Es wirkt wie eine bewusste Reminiszenz, die in der Gegenwart ankommen will.
Im Inneren arbeitet ein AMD Ryzen 9 7940HS mit acht Kernen und 16 Threads, Basistakt 4,0 GHz, Boost bis 5,2 GHz. Die Spezifikation nennt 96 GB DDR5-RAM und ein 1-TB-M.2-Laufwerk. Die integrierte Tastatur setzt auf taktile, flache mechanische Schalter – eine Wahl, die klar auf lange Schreib- und Codiereinheiten abzielt.
Besonderen Wert legt Caligra auf das eigene Workbench-System – ein Linux-basiertes Betriebssystem, das bewusst schlank gehalten ist, damit man bei der Sache bleibt. Das Unternehmen führt aus, man habe Ablenkungen entfernt und eine Umgebung geschaffen, die auf tiefes, ungestörtes Denken zielt – als Gegenentwurf zu modernen Systemen voller aufdringlicher Dienste, Cloud-Bausteine und sonstiger Geräuschkulisse. In einem Markt, der ständig neue Hinweise und Widgets ausspielt, wirkt diese Zurückhaltung fast radikal.
Technisch setzt Workbench auf einen RPM-basierten Kern und dient als bequeme Basis für Container sowie Pakete aus offenen und kommerziellen Repositories. Laut Caligra können Nutzer mit Root-Rechten Fedora-Pakete hinzufügen und über Werkzeuge wie Distrobox Software aus anderen Distributionen einbinden – das klingt nach einer flexiblen Grundlage für alle, die ihren Arbeitsplatz gern exakt nach eigenem Geschmack zusammenstellen.
Das Caligra c100 kostet 1.999 US-Dollar. Vorbestellungen für die erste Charge sind mit einer Anzahlung von 99 US-Dollar möglich, die Auslieferung ist für Januar 2026 geplant. Die Absicht ist klar: kein Massen-Laptop, sondern ein Nischeninstrument mit Premium-Anspruch – der Versuch, den Computer für Schreibende, Gestaltende und Entwickler wieder zur echten Arbeitsstation zu machen, die sich dezent zurücknimmt und einfach beim Arbeiten hilft.