Zur CES 2026 stellt Samsung erstmals massentaugliche Micro‑RGB‑Fernseher in 65–98 Zoll vor. Preise sollen nahe Neo QLED liegen. Auch LG zeigt ein erstes Modell.
© A. Krivonosov
Die CES 2026 zeichnet sich als Schlüsseltermin für die TV-Branche ab – und erneut steht Samsung im Rampenlicht. Koreanische Medien berichten, dass der Konzern an seiner ersten wirklich massentauglichen TV-Serie auf Basis von Micro RGB arbeitet – diesmal in vertrauteren Bildschirmgrößen statt wandfüllender Giganten.
Auf der IFA 2025 hatte Samsung bereits einen 115-Zoll-Micro-RGB-TV gezeigt – beeindruckend, aber klar ein Nischenprodukt. Nun rückt der Mainstream in den Fokus: Zur CES 2026 werden Modelle zwischen 65 und 98 Zoll erwartet, eine Spanne, die ein deutlich breiteres Publikum adressiert.
Sollten sich die Gerüchte bewahrheiten, wäre es das erste Mal, dass Samsung Micro-RGB-Fernseher in größerem Maßstab produziert – mit direkter Konkurrenz zu Neo QLED. Quellen deuten zudem darauf hin, dass die Preise näher an Neo QLED liegen könnten als an der Ultrapremium-Micro-LED-Reihe. Zum Vergleich: Ein 75-Zoll-Neo-QLED-8K kostet derzeit rund 6,2 Millionen Won (etwa 29.800 Yuan), 85-Zoll-Modelle liegen zwischen 8 und 15 Millionen Won.
Der Displaychef von Samsung, Yeon Seok Woo, hatte zuvor angedeutet, man wolle Micro RGB so bepreisen, dass Verbraucher den tatsächlichen Wert der Technologie spüren. Ob sich diese Absicht am Ende im Regal wiederfindet, wird sich auf der CES 2026 zeigen – am Preis entscheidet sich viel.
Samsung wird die Bühne für Micro RGB jedoch nicht allein bespielen: Auch von LG wird erwartet, sein erstes Modell zu zeigen. Das erhöht die Spannung rund um das, was sich zum nächsten direkten Duell in der Display-Technik entwickeln könnte.