Apple arbeitet am 24‑Zoll‑iMac mit OLED‑Display

Apple arbeitet an einem 24‑Zoll‑iMac mit OLED‑Display, der in den nächsten Jahren erscheinen könnte. Laut dem koreanischen Medium The Elec hat das Unternehmen Samsung Display und LG Display bereits gebeten, ein passendes OLED‑Panel für einen künftigen All‑in‑One zu entwerfen.

Dem Bericht zufolge peilt der Bildschirm bis zu 600 Nits Helligkeit und eine Pixeldichte von 218 ppi an. Damit würde die Auflösung dem aktuellen 24‑Zoll‑iMac mit 4.5K‑Retina‑Display entsprechen, während die Spitzenhelligkeit gegenüber den heutigen 500 Nits um rund 20 Prozent zulegt. Das brächte das Panel auf ein ähnliches Niveau wie das Studio Display, das weiterhin auf LCD setzt.

Der Wechsel zu OLED verspricht allerdings mehr als nur einen höheren Peak: tiefere Schwarztöne, stärkerer Kontrast und eine bessere Energieeffizienz gehören dazu. Bemerkenswert ist, dass konkrete Pläne für OLED in Apples Desktop‑All‑in‑Ones erstmals auftauchen, obwohl die Notebook‑Sparte bereits in diese Richtung steuert. Für den iMac‑Bildschirm wirkt dieser Schritt wie eine konsequente Weiterentwicklung.

Für den iMac sollen Samsung und LG laut der Quelle großformatige OLED‑Lösungen anbieten. Samsung dürfte auf QD‑OLED setzen, während LG Display voraussichtlich W‑OLED vorschlägt. Beide Hersteller arbeiten an verbesserten Fünf‑Stack‑Panels, die im Vergleich zu aktuellen Vier‑Stack‑Designs auf höhere Helligkeit zielen. Apple bevorzugt weiterhin RGB‑OLED, doch diese Technik wurde für 20‑ bis 30‑Zoll‑Displays noch nicht skaliert – Alternativen zu prüfen erscheint als pragmatische Zwischenlösung.

Die Entwicklung des OLED‑Panels für den iMac könnte zwischen 2027 und 2028 abgeschlossen werden, das fertige Gerät könnte jedoch später folgen. Kurzfristig wird beim nächsten 24‑Zoll‑iMac‑Refresh eher ein Chip der M5‑Serie erwartet – ohne den Sprung zu OLED. Der Fahrplan wirkt stimmig, erfordert aber Geduld.