Samsung Galaxy S26: Exynos 2600 ohne integriertes Modem – Chancen und Risiken
Bericht: Galaxy S26 und S26+ setzen beim Exynos 2600 auf ein externes Modem. Folgen für Akku, Wärme und 2‑nm‑Pläne – bis unabhängige Tests Klarheit bringen.
Bericht: Galaxy S26 und S26+ setzen beim Exynos 2600 auf ein externes Modem. Folgen für Akku, Wärme und 2‑nm‑Pläne – bis unabhängige Tests Klarheit bringen.
© A. Krivonosov
Samsung soll abermals unterschiedliche Varianten seiner Galaxy‑S26‑Spitzenmodelle vorbereiten – und ausgerechnet die Exynos-Option sorgt früh für Stirnrunzeln. Dem Vernehmen nach setzen Galaxy S26 und S26+ mit dem neuen Exynos 2600 auf ein externes Mobilfunkmodem – für aktuelle High-End-Chips ein ungewöhnlicher Schritt.
Berichten zufolge verzichtet der Exynos 2600 – Samsungs erster Smartphone-Prozessor im 2‑nm-Verfahren – auf ein integriertes Modem. Stattdessen kommt eine getrennte Lösung zum Einsatz, mutmaßlich das Exynos 5410. Vertreter von Samsung Semiconductor ließen indirekt durchblicken, dass die 2‑nm‑Plattform tatsächlich mit einem nicht integrierten Modem arbeitet.
Üblicherweise senkt die Integration des Modems in den Hauptchip den Stromverbrauch, reduziert Abwärme und verkürzt Datenwege. Auf diesem Prinzip basieren die meisten aktuellen SoCs – frühere Exynos-Generationen ebenso wie Qualcomms Lösungen. Separat angebundene Modems gelten dagegen oft als weniger sparsam; das beim Snapdragon 865 gewählte Konzept ist ein bekanntes Beispiel, das seinerzeit gemischte Reaktionen hervorrief.
Wiederholt sich die Geschichte, könnten Exynos-basierte Galaxy‑S26‑Modelle bei mobilen Datensitzungen, Sprachanrufen und Hotspot-Nutzung spürbar mehr Akku verbrauchen. Besonders in schwacher Netzabdeckung dürfte der Unterschied auffallen, wenn die Modemlast steigt.
Gleichzeitig könnte die Entscheidung für ein eigenständiges Modem bewusst getroffen sein: Sie vereinfacht die Entwicklung im 2‑nm-Prozess, reduziert Fertigungsrisiken und schafft mehr Fläche für Rechenblöcke. Auf dem Papier wirkt dieser Kompromiss pragmatisch – welchen Einfluss er tatsächlich auf die Ausdauer hat, zeigen erst Geräte im Alltag.
Vorerst wirkt ein Galaxy S26 mit Exynos 2600 zugleich hochmodern und umstritten. Wer besonderen Wert auf Sparsamkeit und stabile Verbindung legt, dürfte bis auf Weiteres zu Snapdragon-Varianten tendieren – bis unabhängige Tests Klarheit schaffen.