Samsung Galaxy Z TriFold scheitert im Biegetest – Z Fold 7 robuster

Samsungs Galaxy Z TriFold stolperte in einem harten Belastungstest und machte deutlich, wie riskant ein noch komplexeres Falt-Design sein kann. In einem neuen Video von JerryRigEverything scheiterte das Gerät an Hürden, die das Galaxy Z Fold 7 zuvor überstanden hatte, und gab gleich zu Beginn des Biegetests nach.

Der übliche Härtelauf mit Kratzern, Flamme, Staub und Verbiegen begann erwartbar. Das faltbare Glas erwies sich weiterhin als weich, auch Hitze lieferte keine Überraschungen. Beim Staubtest zeigte sich jedoch rasch eine Schwachstelle des TriFold: Selbst vergleichsweise grobe Partikel gelangten in das komplexe Scharnier, was beim Öffnen und Schließen ein verräterisches Knirschen und Reiben verursachte.

Entscheidend war der Biegeversuch. Bei vergleichsweise moderatem Druck in die falsche Richtung verlor das Display des Galaxy Z TriFold erste Bildpunkte, ein Teil des Panels wurde schwarz und der untere Abschnitt des rechten Scharniers brach. Einschalten ließ sich das Telefon zwar noch, doch eine Displayreparatur in diesem Zustand wäre extrem kostspielig – genau jene Ausfallart, die geschichtete, bewegliche Bauteile oft verstärken.

Im Vergleich überstand das Galaxy Z Fold 7 eine ähnliche Tortur mit deutlich geringeren Blessuren – ein Hinweis auf die Robustitätslücke zwischen beiden Geräten. Samsung gibt für das TriFold eine Auslegung auf 200.000 Faltzyklen an, und frühere Tests zeigten, dass der Mechanismus mehr als 150.000 vollständige Öffnungen mitmachte. Diese Zahlen berücksichtigen jedoch keinen Druck außerhalb der vorgesehenen Achse – genau dort zeigte das TriFold seine Verwundbarkeit.

Die Prüfung brachte zudem einen Punkt ans Licht, den der Hersteller nicht betont hatte: Außendruck, wenn das Gerät nach innen zusammenklappt. Aufmerksamkeit erhielt auch das überarbeitete System zur Akku-Entnahme; theoretisch können sich die dünnen Zellen beim Zerlegen kritisch durchbiegen, in diesem Durchgang blieb es jedoch ohne Zündung. Das lässt den Schluss zu, dass Merkmale für Reparierbarkeit genauso sorgfältig konzipiert sein müssen wie der Faltmechanismus selbst.