POCO F7 im Test: Display, Leistung, Kameras und Akkulaufzeit
Unser Test zum POCO F7: 6,83-Zoll-AMOLED mit 120 Hz, Snapdragon 8s Gen 4, starke Leistung, gute Hauptkamera, 6.500 mAh Akku, 90W Laden, IP68, Android 15.
Unser Test zum POCO F7: 6,83-Zoll-AMOLED mit 120 Hz, Snapdragon 8s Gen 4, starke Leistung, gute Hauptkamera, 6.500 mAh Akku, 90W Laden, IP68, Android 15.
© A. Krivonosov
Das POCO F7 ist POCOS neues Smartphone und bringt Hardware nahe am Flaggschiff-Niveau in eine greifbare Preisklasse. Hier folgt ein nüchterner Blick auf Display, Leistung, Kameras, Akkulaufzeit und weitere Details – mit klar benannten Stärken und den unvermeidlichen Kompromissen.
Ein Aluminiumrahmen und eine Glasrückseite verleihen dem POCO F7 ein solides Auftreten, die IP68-Zertifizierung sorgt für Staub- und Wasserschutz. Auf der Front sitzt ein 6,83‑Zoll‑AMOLED mit sehr schmalen Rändern. Die Anzeige wird extrem hell und unterstützt HDR10+ sowie Dolby Vision; die 1,5K‑Auflösung hält Text und Grafiken gestochen klar, während 120 Hz die Bedienung sichtbar geschmeidig machen.
Unter der Haube arbeitet der nahezu flagship-taugliche Snapdragon 8s Gen 4. Zusammen mit 16 GB RAM liefert er sehr hohes Tempo – Menüs und Apps reagieren ohne Zögern. Bei längerer Volllast erwärmt sich das Gerät spürbar und kann das Display automatisch abdunkeln, um sich vor Überhitzung zu schützen. Ausgeliefert wird es mit Android 15 und HyperOS; der Hersteller stellt vier Jahre OS‑Updates und sechs Jahre regelmäßige Sicherheitspatches in Aussicht. Im Alltag wirkt das F7 mühelos schnell, bei dauerhaft harter Beanspruchung macht sich die thermische Grenze bemerkbar.
Die 50‑MP‑Hauptkamera mit optischer Stabilisierung liefert bei gutem Licht hochwertige Aufnahmen und schlägt sich im Nachtmodus respektabel. Die Nebenmodule sind deutlich einfacher gestrickt: Die 8‑MP‑Ultraweitkamera ist mittelmäßig und ohne Autofokus, ein Teleobjektiv fehlt. Der 2x‑Zoom basiert ausschließlich auf digitalem Zuschnitt – tagsüber akzeptabel, im Dunkeln bricht die Qualität deutlich ein. Die 20‑MP‑Frontkamera eignet sich für Selfies und Videotelefonate.
Unterm Strich erinnert das POCO F7 an klassische, auf Gaming ausgerichtete Geräte: Optik und Performance stehen im Rampenlicht, die Fotografie übernimmt die Nebenrolle.
Das POCO F7 bringt einen 6.500‑mAh‑Akku mit – ein deutlicher Schritt nach vorn im Vergleich zu Vorjahresgeräten. Bei moderater Nutzung sind bis zu zwei Tage Laufzeit drin. Per Kabel lädt das Smartphone mit 90 W in etwa 40 Minuten voll; der Schnelllademodus muss dafür in den Einstellungen aktiviert werden.
Das POCO F7 kommt als rundes Gesamtpaket ohne grobe Ausrutscher. Zu den klaren Pluspunkten zählen die hohe Leistung, das hervorragende und sehr helle Display, der große Akku sowie das robuste, IP68‑geschützte Gehäuse. Auf der anderen Seite stehen spürbare Wärmeentwicklung unter Last, ein vereinfachtes Kamerasystem ohne Tele und das Fehlen moderner Annehmlichkeiten wie kabelloses Laden oder eSIM. Wer Tempo, Bildschirmqualität und Ausdauer höher gewichtet als maximale Kamera‑Vielfalt, findet hier ein stimmiges Angebot.