PlayStation 6: Orion-CPU, RDNA 5 und Start im Herbst 2027
Lecks zur PS6: Zen-6/6c-CPU, RDNA-5-GPU mit 34-40 TFLOPs, bis zu 40 GB GDDR7 und breite PS4/PS5-Kompatibilität. Start laut Insider im Herbst 2027. Geplant.
Lecks zur PS6: Zen-6/6c-CPU, RDNA-5-GPU mit 34-40 TFLOPs, bis zu 40 GB GDDR7 und breite PS4/PS5-Kompatibilität. Start laut Insider im Herbst 2027. Geplant.
© E. Vartanyan
Ausführliche Spezifikationen und ein Startfenster für Sonys PlayStation 6 sind online aufgetaucht – und die Zahlen deuten auf einen deutlichen Sprung gegenüber der PS5. Der Insider Moore’s Law Is Dead hat Angaben zu Prozessor, Grafik, Speicher und Gesamtleistung geteilt; die Veröffentlichung ist demnach für den Herbst 2027 vorgesehen. Wenn sich die Details bewahrheiten, rückt ein Generationswechsel mit spürbarem Leistungsplus näher.
Im Zentrum der PS6 soll AMDs hybrider Orion‑Chip stecken, gebaut auf den Architekturen Zen 6 und Zen 6c im 3‑nm‑Prozess von TSMC. Die CPU kombiniere bis zu acht auf Gaming ausgelegte Zen‑6c‑Kerne mit zwei sparsamen Zen‑6‑LP‑Kernen für Hintergrundaufgaben. Die Idee dahinter: Systemdienste auslagern und so bis zu 20 % mehr CPU‑Reserven fürs eigentliche Spiel freischaufeln – ein Ansatz, der gerade in komplexen Szenen für mehr Luft sorgen dürfte.
Die Grafikeinheit soll auf RDNA 5 basieren und 50 bis 52 Recheneinheiten mit 2,6 bis 3 GHz Takt bieten. Das ergibt geschätzt 34 bis 40 TFLOPs und damit ein Mehrfaches der PS5‑Leistung. Dem Leak zufolge könnte die Konsole in klassischer Rastergrafik etwa 2,5‑ bis 3‑mal schneller sein und beim Raytracing sogar um den Faktor 6 bis 12 zulegen. In Kombination mit FSR4 wären insgesamt Leistungsgewinne von ungefähr dem 4‑ bis 8‑Fachen der PS5 denkbar – Werte, die die Messlatte für Effekte und Bildraten spürbar höher legen würden.
Beim Speicher ist von bis zu 40 GB GDDR7 mit rund 640 GB/s Bandbreite die Rede, während PS5 und Xbox Series X jeweils bei 16 GB GDDR6 bleiben. Dieses Plus an Spielraum dürfte Entwicklern mehr Freiheit bei Texturen, Auflösungen und Simulationsdichte verschaffen.
Sony peilt außerdem volle Kompatibilität mit PS5‑ und PS4‑Spielen an; Unterstützung für PS3‑Titel ist dagegen nicht vorgesehen. So bleibt die Bibliothek breit zugänglich, ohne bei sehr alten Systemen Erwartungen zu wecken, die sich schwer halten lassen.
Unterdessen soll Microsofts nächste Konsole – mutmaßlich Xbox Magnus – etwa 25 % mehr Leistung als die PS6 bieten. Sie laufe dem Vernehmen nach mit einer angepassten Windows‑Version und biete Zugriff auf die Stores von Steam und Epic. Das könnte die Auswahl an Spielen erweitern, dürfte aber den Preis tendenziell nach oben treiben.
Die Massenproduktion der PlayStation 6 soll Mitte 2027 starten, der offizielle Launch ist für den Herbst geplant. Damit deutet sich eine neue Runde im Konsolenwettstreit an – mit Sony und Microsoft, die erneut um den Platz im Wohnzimmer konkurrieren.