TrendForce senkt Prognose: 2026 fallen Laptop-Auslieferungen um 5,4%
TrendForce erwartet 2026 weltweit 5,4% weniger Laptop-Auslieferungen. Hohe Speicherpreise und schwache Nachfrage belasten; im Worst Case drohen bis zu -10,1%.
TrendForce erwartet 2026 weltweit 5,4% weniger Laptop-Auslieferungen. Hohe Speicherpreise und schwache Nachfrage belasten; im Worst Case drohen bis zu -10,1%.
© A. Krivonosov
TrendForce hat seine Prognose für die weltweiten Laptop-Auslieferungen 2026 erneut nach unten korrigiert und rechnet nun mit einem deutlich stärkeren Rückgang als bislang. Die Liefermengen sollen demnach im Jahresvergleich um 5,4% auf rund 172,9 Millionen Geräte fallen; zuvor war lediglich ein Minus von 2,4% in Aussicht gestellt worden. Der Ton ist damit spürbar pessimistischer.
Die Abstufung begründet das Analysehaus mit mehreren Belastungsfaktoren. Weil sich die Weltwirtschaft nur schleppend erholt, geben Verbraucher vorsichtiger Geld aus. Zugleich treiben rasant steigende Speicherpreise die Kosten, drücken die Margen der Notebook-Anbieter und schmälern den Spielraum für aggressive Preise bei neuen Modellen. Folgerichtig fahren die Marken eine zurückhaltende Linie bei Lagerbeständen, Aktionen und der Ausstattung ihrer Geräte.
Analysten warnen zudem, dass sich der Ausblick weiter eintrüben könnte. Sollte sich die Inflation bei Speicherkosten bis zum zweiten Quartal 2026 nicht auf ein vernünftiges Niveau abkühlen, droht ein negativeres Szenario: Die globalen Laptop-Auslieferungen könnten dann um bis zu 10,1% gegenüber dem Vorjahr einbrechen. Ohne Entlastung bei den Komponenten würde sich die Schrumpfung also vertiefen.
Die Schwäche bei Notebooks dürfte auch angrenzende Kategorien erfassen. TrendForce erwartet, dass die Auslieferungen von Laptop-Displays um etwa 7,9% sinken. Ein seltener Lichtblick bleibt jedoch das OLED-Segment, für das weiterhin Wachstum veranschlagt wird.