Vivo bringt mit OriginOS 6 eine tiefere Auto-Integration
Vivo startet mit OriginOS 6 (Android 16) eine Auto-Integration, tiefer als Android Auto: Sprachassistent Xiao V, Ferndienste per Xiao P – zunächst nur in China.
Vivo startet mit OriginOS 6 (Android 16) eine Auto-Integration, tiefer als Android Auto: Sprachassistent Xiao V, Ferndienste per Xiao P – zunächst nur in China.
© A. Krivonosov
Während die meisten Autohersteller weiterhin auf die vertrauten Plattformen Android Auto und Apple CarPlay setzen, gehen chinesische Marken einen Schritt weiter: Sie bauen eigene Lösungen für eine tiefere Verknüpfung von Smartphone und Fahrzeug. Vivo schiebt sich dabei in die erste Reihe. Das System des Unternehmens läuft bereits in mehr als einer Million Autos in China – eine Größenordnung, die weniger nach Versuch klingt und eher nach konkretem Fahrplan.
Vivo hat bestätigt, dass parallel zu den Smartphones vivo X300 und X300 Pro eine neue Generation der Fahrzeug-Integration vorbereitet wird. Die Geräte laufen mit OriginOS 6 auf Basis von Android 16. Anders als Android Auto mit seiner reduzierten, lediglich gespiegelt dargestellten Oberfläche auf dem Infotainment-Bildschirm legt Vivo eine eigene, personalisierte Ebene darüber – mit Zugriff auf zentrale Apps und erweiterten Funktionen. Das wirkt mutiger als simples Mirroring und soll das Telefon im Innenraum wie einen nativen Bestandteil erscheinen lassen.
Im Mittelpunkt steht die Sprachsteuerung über den Assistenten Xiao V. Fahrerinnen und Fahrer können Navigation starten, auf Nachrichten antworten oder Telefonate anstoßen, ohne den Blick von der Straße zu nehmen. Parallel arbeitet Vivo an einem zweiten Helfer namens Xiao P, der im Fahrzeug verankert bleibt und Ferndienste ermöglicht. Von zu Hause aus ließe sich per Sprachbefehl auf dem Smartphone die Heckklappe öffnen oder die Türen entriegeln; nähert man sich dem Fahrzeug, sollen weder Schlüssel noch App nötig sein.
Nach Angaben von Vivo ist das erst der Anfang: Das System soll kontinuierlich Updates und neue Funktionen erhalten – darunter umfassendere Steuerungsmöglichkeiten für Fahrzeugfunktionen und eine enge Verzahnung mit chinesischen Herstellern wie XPeng. Vorerst bleibt das Projekt auf China beschränkt, ein Start in Europa oder den USA gilt als unwahrscheinlich. Dennoch deutet der Ansatz an, wohin die Reise geht: Smartphone und Auto wachsen zu einem durchdachten, sprachgesteuerten Ökosystem zusammen.