TSMC rückt in die Angström-Ära vor: 2 nm, A16 und A14 bis 2028
TSMC zieht den Zeitplan vor: 2-nm-Fabs in Arizona und Kaohsiung, A16 folgt, A14 bis 2028. US-Hilfe und der Wettlauf mit Intels 14A in der Angström-Ära.
TSMC zieht den Zeitplan vor: 2-nm-Fabs in Arizona und Kaohsiung, A16 folgt, A14 bis 2028. US-Hilfe und der Wettlauf mit Intels 14A in der Angström-Ära.
© D. Novikov
TSMC rückt in die Angström-Ära vor – die nächste Welle ultrafeiner Prozessknoten. Ein aktueller Bericht von Ctee meldet, dass das Unternehmen den Zeitplan für die Anläufe der 2-nm- und 1,4-nm-Fertigung in den USA und in Taiwan vorgezogen hat. Das Tempo lässt wenig Zweifel an den Ambitionen und wirkt wie eine klare Ansage.
In Kaohsiung im Süden Taiwans entstehen derzeit sechs Fabriken. Fünf davon sind für die Produktion auf 2 nm und A16 (1,6 nm) vorgesehen, die sechste ist für den künftigen Hochleistungsknoten A14 (1,4 nm) reserviert, der bis 2028 starten soll. Die Investitionen haben bereits 1,5 Billionen Neue Taiwan-Dollar überschritten – rund 50 Milliarden US-Dollar. Das Projekt zählt damit zu den größten der Firmengeschichte und steht für eine langfristige Wette auf Fertigung an der absoluten Spitze.
Parallel dazu bereitet TSMC in Arizona vor, die 2-nm-Produktion bereits im kommenden Jahr zu starten – ein Jahr früher als ursprünglich geplant. Der Standort soll zudem A16 übernehmen und um eine dritte und vierte Fabrik wachsen. Damit weitet sich die Präsenz modernster Fertigung auf US-Boden spürbar aus.
Technisch ist der Weg anspruchsvoll: Von Haustechnik und elektrischer Ausrüstung bis hin zur Personalgewinnung gibt es zahlreiche Hürden. Unterstützung der US-Regierung hilft TSMC jedoch, das Tempo zu halten. Die Dynamik deutet darauf hin, dass Meilensteine trotz der komplexen Inbetriebnahme neuer Werke konsequent angepeilt werden.
Dem Bericht zufolge werden TSMCs A14 und Intels 14A voraussichtlich 2028 ungefähr zeitgleich erscheinen – die Bühne für einen direkten Wettlauf in der Angström-Ära wäre damit bereitet.