Nothing und MrWhoseTheBoss zeigen ihr Konzept‑Smartphone

Nothing hat sich mit dem populären Tech‑YouTuber Arun Maini, bekannt als MrWhoseTheBoss, zusammengetan, um ein Konzept‑Smartphone zu zeigen, das seine Vorstellung vom perfekten Flaggschiff abbildet. Es handelt sich nicht um ein echtes Produkt, sondern um ein Gedankenexperiment – eine Skizze des „Traum‑Phones“, das er bauen würde, hätte er das Sagen.

Das Ergebnis der Zusammenarbeit ist bereits auf YouTube veröffentlicht und zog sofort die Aufmerksamkeit der Fans auf sich. Maini und Nothing legten dabei vom Materialmix bis zur Kameraanordnung alle Eckpunkte fest.

Wie sieht dieses ideale Smartphone aus?

Im Kern arbeiten der Snapdragon 8 Elite Gen 5, ein OLED‑Display mit gebogenen Kanten und Unterstützung für Qi2 MPP magnetisches Laden. Dazu kommen ein 5.000‑mAh‑Akku, ein Titanrahmen und Saphirglas auf Vorder‑ und Rückseite – Optik und Haptik auf High‑End‑Niveau. Maini betont, Saphir wehre Kratzer zwar souverän ab, bleibe bei Stürzen jedoch anfällig – ein Hinweis darauf, dass Robustheit mehr ist als Härte.

Kameras

Das Konzept kombiniert markante Elemente des Xiaomi 15 Ultra und des Nothing Phone 3a Pro, inklusive einer 10‑fach‑Periskoplinse. Die Kameraleiste erinnert an das Design des Pixel 6, die Rückseite trägt ein geometrisches Motiv, akzentuiert von Nothings charakteristischer Beleuchtung. Das wirkt wie ein Best‑of – und macht die Rückansicht sofort wiedererkennbar.

Ausstattung

Zudem kehren Features zurück, die vielen Nutzern fehlen: eine 3,5‑mm‑Klinke, ein microSD‑Slot und Stereo‑Lautsprecher. Geplant ist auch ein Kundenservice rund um die Uhr in mehreren Sprachen – selbst im Premiumsegment eine Seltenheit. Unterm Strich liest sich das wie eine pragmatische Wunschliste, die den Alltag wieder in den Mittelpunkt rückt.

Nach Schätzung von Nothing lägen die Materialkosten bei 1.163 US‑Dollar, der Verkaufspreis bei etwa 1.800 US‑Dollar. Entwicklung und laufender Support würden mehr als 26 Millionen US‑Dollar verschlingen – ein wesentlicher Grund, warum ein echter Marktstart unwahrscheinlich bleibt. Zu diesem Tarif wäre das Gerät klar in der Ultra‑Premium‑Liga unterwegs; der Overhead zeigt, weshalb manche Ideen auf dem Reißbrett bleiben.

Trotzdem findet das Konzept des „Traum‑Phones“ großen Anklang. Viele der vorgeschlagenen Funktionen sind durchaus realisierbar, und es besteht die Hoffnung, dass zumindest einige davon in künftige Nothing‑Smartphones einfließen. Schon ein Teil davon würde die Kategorie spürbar in die richtige Richtung schieben.