StatCounter: Windows-Markt im Umbruch – Windows 7 steigt, 10/11 fallen, Zorin OS 18 gewinnt

Laut dem Oktober-Bericht von StatCounter bog der Markt für Desktop-Betriebssysteme unerwartet ab. Windows 10 rutschte auf einen Anteil von 33,57 Prozent, und Windows 11 verlor entgegen den Prognosen ebenfalls Terrain – von 49 auf 43 Prozent. Die größte Überraschung lieferte Windows 7, das seine Präsenz nahezu verdreifachte und auf 22,86 Prozent kletterte.

Fachleute sehen in dem plötzlichen Sprung zwar möglicherweise einen statistischen Ausreißer, schließen aber nicht aus, dass er das Stimmungsbild der Nutzer abbildet. Trotz seines Alters und des eingestellten Supports genießt Windows 7 Vertrauen bei all jenen, die sich mit dem Umstieg auf Windows 11 Zeit lassen – ausgebremst von strengen Hardware-Vorgaben und einer polarisierenden Oberfläche. Das wirkt weniger wie Nostalgie, eher wie ein Votum für Berechenbarkeit.

Seit dem offiziellen Support-Ende für Windows 10 im Oktober 2025 hat das System an Boden verloren. Viele Nutzer halten Ausschau nach Alternativen, was anderen Plattformen Auftrieb gibt. Die Entwickler von Zorin OS berichteten von einem Rekordansturm auf Zorin OS 18, dessen Veröffentlichung mit dem Abschied von Windows 10 vom Markt zusammenfiel. In den ersten zwei Tagen überschritten die Downloads die Marke von 100.000; 72 Prozent der Installationen landeten auf PCs, auf denen zuvor Windows lief.

Das neue Zorin OS 18 will den Einstieg flach halten – es bietet ein Fenster-Management, das an die Snap Layouts von Windows 11 erinnert, verbesserte Anwendungskompatibilität über WINE 10 und smarte Hinweise zum Start von mehr als 170 beliebten Programmen. Die Botschaft ist klar: Der Wechsel soll nicht weh tun.

Zum Vergleich: Im August 2025 wirkte der Markt stabil – Windows 11 bei 50,36 Prozent, Windows 10 bei 42,57 Prozent und Windows 7 bei 6,14 Prozent. Vor diesem Hintergrund sticht das heutige Interesse an Windows 7 als markanteste Verschiebung in der Marktstruktur der vergangenen Jahre hervor.