M5 MacBook Pro vs. M4: Temperatur, Lüftersteuerung und Performance

Apple feilt weiter an seinem hauseigenen Silizium, und das neue M5 MacBook Pro setzt hier einen klaren Marker. Trotz des unveränderten Kühlsystems mit nur einem Lüfter steigt der M5 unter starker Last zwar auf bis zu 99 Grad, hält seine Leistung aber spürbar stabiler als der M4 aus dem vergangenen Jahr.

Der YouTube-Kanal Max Tech hat einen Vergleich der 14‑Zoll‑Modelle mit M4 und M5 durchgeführt. Im Cinebench‑2024‑Benchmark überschritt der M4 mühelos die 100‑Grad‑Marke und erreichte in der Spitze 114 Grad. Der M5 blieb unter dieser Schwelle: Sein Durchschnitt pendelte um 99 Grad, das Maximum lag bei 99 Grad, und auch die Minimalwerte wurden in etwa auf diesem Niveau protokolliert. Gleichzeitig zog der M5 21,8 W gegenüber 18,4 W beim M4 – ein Hinweis darauf, dass der neue Chip mehr Leistung abrufen kann, ohne dass die Temperaturen davonlaufen.

Fachleute vermuten, Apple habe entweder den Algorithmus der Lüftersteuerung so justiert, dass er schneller auf steigende Temperaturen reagiert, oder auf eine wirkungsvollere Wärmeleitlösung wie PTM7950 umgestellt, die in manchen Szenarien selbst Flüssigmetall bei der Wärmeleitfähigkeit übertrifft.

Auch wenn ein Einzel‑Lüfter auf dem Papier wie eine Schwachstelle wirkt, zeigte sich das M5 MacBook Pro stabiler und effizienter als sein Vorgänger. In fordernden Spielen wie Cyberpunk 2077 mit aktiviertem Raytracing hält das Notebook die Performance ohne spürbares Throttling. Für eine Maschine mit diesem Kühlkonzept ist diese Konstanz bemerkenswert und nährt den Eindruck, dass Apples Silizium unter Extrem‑Last robuster wird.