Intel Nova Lake: AVX10, AMX/APX, 512-Bit-Beschleunigung und bis zu 52 Kerne

Neue Hinweise deuten darauf hin, dass Intels kommende Nova-Lake-Prozessoren Unterstützung für die Instruktionssatz-Erweiterungen AVX10, APX und AMX erhalten könnten – Funktionen, die bislang Xeon-Serverchips vorbehalten waren. Diese Fähigkeiten bringen 512-Bit-Beschleunigung für KI, Video-Encoding und grafikzentrierte Workloads und scheinen nun den Sprung in den Mainstream-PC zu schaffen.

Aktualisierungen im Netwide Assembler (NASM) in den Versionen 3.0 und 3.1 legen nahe, dass diese Features in der Nova-Lake-Architektur zurückkehren, obwohl sie in früheren GCC-Patches fehlten. Im Gesamtbild liest sich das wie eine Kurskorrektur: Intel könnte seinen Ansatz überdenken und selbst im Consumer-Segment wieder stärker auf High-Performance-Compute setzen.

Falls die Angaben Bestand haben, könnten Spitzenmodelle von Nova Lake mit insgesamt 52 Kernen erscheinen: 16 Performance-P-Kerne, 32 effizienzorientierte E-Kerne und 4 stromsparende LPE-Kerne. Diese Mischung passt zu Gaming-Setups, Workstation-Aufgaben und anderen anspruchsvollen Multithreading-Workloads.

Zum Vergleich: AMD hat AVX-512 bereits in die Zen-5-Architektur quer über seine Prozessoren integriert und damit spürbare Vorteile in auf Vektoroperationen optimierter Software erzielt. Sollte Intel mit Nova Lake wieder vollständiges AVX-512 liefern, wäre es das erste Mal, dass beide Hersteller gleichzeitig 512-Bit-Beschleunigung in Massenmarkt-CPUs anbieten.

Unterm Strich deuten die Signale aus der Toolchain darauf hin, dass Intel ein kräftiges Instruktionsarsenal zurückbringen will – und damit 2025 die Basis für ein echtes Comeback legen könnte.