Trump-Regierung setzt NVIDIA-H20-Abgabe zur Senkung der US-Staatsschulden ein

Das US-Finanzministerium hat bekanntgegeben, dass die Regierung von Donald Trump plant, Einnahmen aus einer Abgabe auf den Verkauf der Chips NVIDIA H20 und AMD in China zur Tilgung der Staatsschulden zu verwenden. Finanzminister Scott Bessent erklärte, die Idee zu dieser Gebühr stamme direkt vom Präsidenten. Langfristig könne das Modell auch auf andere Branchen ausgeweitet werden.

Die Abgabe gilt ausschließlich für die NVIDIA H20 — Grafikprozessoren, die nicht zur Spitzentechnologie zählen. Nach Einschätzung Bessents schließt dies mögliche Risiken für die nationale Sicherheit aus. Er betonte zudem, dass die Vereinbarung auch für NVIDIA von Vorteil sei: Das Unternehmen könne seine Marktposition in China stärken, während amerikanische Steuerzahler gleichzeitig einen Anteil am Gewinn erhielten.

Bessent hob hervor, dass es nicht um staatliche Kontrolle privater Unternehmen gehe, sondern um den Übergang von «bedingungslosem Handel» zu einem «sicheren und fairen» Wirtschaftsmodell. Ziel sei es, zu verhindern, dass chinesische Technologien wie Huaweis Projekt «Digitale Seidenstraße» eine dominierende Stellung einnehmen.

Unterdessen berichteten Medien, dass China Bedenken hinsichtlich möglicher Hintertüren und Überwachungsfunktionen im H20 äußere und Unternehmen davon abrate, sich auf diese GPUs zu verlassen. Für Bessent sind solche Reaktionen ein Hinweis darauf, dass NVIDIA selbst auf dem chinesischen Markt zum Standard werden könnte.